Lernportale unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von normalen Webauftritten. Es sind Lehr- und Lernumgebungen im Internet, wo sich Studierende und Lehrende in einem geschützten Rahmen austauschen. Das Potential dieser virtuellen Schulungsräume wurde durch den Corona-Lockdown im März 2020 klar. Ab der ersten Woche konnten diejenigen Schulen, welche ein Lernportal betreiben, den Unterricht zu 100% weiterführen. Damit die Server diesen Ansturm bewältigen konnten, musste sofort massiv in Speicher investiert werden. Nun ist Serverspeicher kostspielig, da die wertvollen Daten redundant vorgehalten werden, was heisst, dass eine defekte Festplatte bei laufendem System einfach ausgewechselt werden kann.
Die Beachtung der folgenden Massnahmen hilft Geld sparen.
-
Moodle-Plattform optimal konfigurieren
In Bezug auf das Speichermanagement sind folgende Einstellungen wesentlich:
> Multimedia-Filter und erlaubte Dateitypen: Nur diejenigen freischalten, welche nötig sind.
> Meine Dateien, automatische Sicherungen und Upload-Rate: Die Grösse der Dateien, welche hinauf geladen werden können, einschränken. „Meine Dateien“ allenfalls deaktivieren und „autom. Sicherungen“ auf das Nötigste reduzieren. -
Kurs-Lifecycle Management einführen
Von der Kurserstellung bis zur Löschung sollten die Prozesse festgelegt werden. Wichtig ist: Alle Kurse benötigen Anfangs- und Enddatum. Die Löschszenarien explizit planen.
-
Schulungen durchführen
Die Lehrenden sollten über ein Grundwissen zum Dateimanagement in Moodle verfügen. Insbesondere sollten sie wissen, wie man Dateien über relative Links einfügt.
-
Dateiablage durch Drittsysteme realisieren
Moodle kann auf Dateien in Drittsystemen zugreifen. Dies können die grossen Cloudanbieter wie Google oder Microsoft sein. Es können aber auch hauseigene Dateiablagen dafür freigegeben werden. Wer einen Nextcloud-Server betreibt, kann diesen über eine vorhandene Schnittstelle einbinden.